Was Habt Ihr In Der Nacht Gemacht???
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Ich habe geschlafen und bin am naechsten Morgen, wie es sich fuer einen Jungpionier gehoert, puenktlich um 8 in der Schule gewesen.
Am Freitag hat die Haelfte meiner Klasse gefehlt, am Samstag waren wir dann nur noch zu viert und durften um 10:00 Uhr nach Hause gehen. Dann ging es mit Papa am Grenzuebergang Warschauer Strasse "rueber".
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Wir hatten erhöhte Gefechtsbereitschaft und lagen seit der Großdemonstration auf dem Alexanderplatz in einem Feldlager unweit Berlin auf der Lauer.
Ab 11.11. waren wir dann für zwei Wochen am und auf dem Brandenburger Tor eingesetzt umd dort die letzte Bastion des Sozialismus zu beschützen.Die Bilder und Videos der Absperrketten und des fallenden Mauersegment sind ja bekannt. Das war für mich als 18-jährigen alles sehr aufregend und spannend dort vor ort zu sein.
Unsere Vorgesetzten nutzten recht zügig die Gelegenheit um sich das Begrüßungsgeld abzuholen. Zu der Zeit durften wir unteren Dienstgrade leider noch nicht nach Westberlin. Erst Anfang Dezember konnte ich dann zu meiner Verwandschaft nach Schöneberg fahren und das Ereignis richtig feiern. -
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Icke war zu dem Zeitpunkt zum ersten Mal in meinem Leben ein frischgebackener Papa. Da war der Fall der Mauer so ein zweitrangiges historisches Ereignis ...
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Ich stand 12 oder mehr Stunden auf der Transitautobahn Berlin Richtung Helmstedt (heutige A2).
Weil wir ja unbedingt am 10.11. in Köln zur Amiga-Messe hin wollten.Konnte ja keiner ahnen, daß gerade am 9. die "Deppen" die Grenze aufmachen.
Hätte ruhig ein paar Tage später sein können.
So standen wir in 3 Spuren auf der eigentlich 2spurigen Autobahn umgeben vom blauen Trabi-Dunst.1 km nach Helmstedt ist dann von unserem VW Golf die Kopfdichtung hochgegangen.
Er hatte den Dauerstau nicht überstanden.Also mit 'nem Zug wieder zurück nach Berlin.
1. Klasse... denn die zweite Klasse war voller "Ossies".---
PS.: Sämtliche Begriffe sind nicht beleidigend oder abwertend gemeint. Sie spiegeln nur den damaligen Frust von vor 23 Jahren wieder
Ich war da so gar nicht in Jubelstimmung... -
das ist wohl eine der wenigen Zeitpunkte woran sich die meisten erinnern
ich war mit Freunden in einer Kneipe in meiner heimat Stadt Goslar
und aufeinmal ging die Musik aus und das Licht wurde heller und der Wirt sagte ... Die Grenze ist offen........
wir kannten das ja nur als "Ende der freien Welt" als so genannte Zonenrandbewohner ohne Familie im Osten... war an eine Reise in die ehemalige DDR nicht zu denkendie Kneipe war in Minuten leer und alle fuhren gen Osten.. es war eine bitterkalte Novembernacht minus 9 grad
wir sind dann nach Stapelburg gefahren.. soweit wie es ging und dann zu Fuss über die grenze... nur da war ja nischt.. so garnischt.. und am Zaun wollte dann nen russischer Offizier meinen Ausweiss sehenden hatten wir natürlich net dabei und ich hab Ihm meine AMEX Karte gezeigt und er murmelte nur ah amerikanski ok und liess mich durch nach kurzer zeit sind wir dann mit der masse an Menschen die von ost nach west wanderten wieder zurück. Was dann in den nächsten Wochen kam, war bei aller Freude über die Öffnung, für uns als Bewohner im alten grenzgebiet... so garnicht lustig.... Wir kannten es ja nu, das es alles zu kaufen gab und aufeinmal gabe es eben nicht mehr alles....
und der Realkauf machte alle 2 srd zu um die Regale aufzufüllen... es wurden hunderte mit bussen zum Einkaufen gefahren und Bad harzburg, Goslar und alles dazwischen war in blaue n2-Takt Mief der trabbi kolonnen gefangen...... nunja auch die Zeit ging vorüber.....
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Zu dem Zeitpunkt waren wir weit weit weg von der ollen DDR .
Das etwas im Gange war , wusste jeder doch es wäre vermessen zu behaupten , die Ereignisse so wie diese waren vorherzusehen.
Fernab der Heimat , hatten wir an diesen Abend einfach in der tropischen Hitze uns mit Bier gekühlt. -
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Ich lag mit einem grippalen Infekt im Bett und ärgerte mich darüber, dass ich nicht nach Berlin fahren konnte. Meine halbe Verwandtschaft ist ja von "drüben", das hätte eine gute Party gegeben
Lustig wurde es ein paar Wochen später, als der erste Schneesturm kam und ich mit meinem Töfftöff auf dem Weg nach Hamburg zur Arbeit war. Man konnte nicht gerade weit gucken, und durch den Schneeschleier tauchte vor mir (auf der Autobahn) dann plötzlich ein Paar winziger roter Lichter(chen) auf, das rasend schnell näher kam. Nun, ich war ja schon nicht schnell, aber das Phantom, das sich dann als Trabbi herausstellte, stand so gut wie. Als ich es dann trotz Schnee auf der Fahrbahn dann noch schaffte, kurz vor der Rennpappe zum Stehen zu kommen, fiel mir ein Stein vorm Herzen...