In Tschechien zeichnet sich nach den Parlamentswahlen eine äußerst schwierige Regierungsbildung ab. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis wurden die bislang oppositionellen Sozialdemokraten (CSSD) mit 20,5 Prozent stärkste Kraft. Mit 18,7 Prozent kam die überraschend starken Partei ANO des populistischen Milliardärs Andrej Babis auf Platz zwei. Drittstärkste Kraft wurde die kommunistische Partei KSCM mit 14,9 Prozent. Nach den tschechischen Parlamentswahlen ist eine Ende der politischen Krise des Landes jendenfalls nicht absehbar, auch die Möglichleit von Neuwahlen steht im Raum. Die Wahlbeteiligung lag noch unter 60 Prozent.
