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Hier habe ich noch einen meiner ewigen Favoriten:
Die Band Мертвий Півень aus Львів ist eine absolute Legende. Sie sind auch eine der Lieblingsbands von Юрий Андрухович, der auch einige Texte für sie geschrieben hat. Dieses Lied ist aber nicht von ihm, der Text ist ein Gedicht von Наталка Білоцерківець und stammt noch aus sowjetischen Zeiten. Es geht dabei darum, dass Menschen nicht in fremde Länder reisen konnten - Paris ist dabei das Synonym für die ferne Stadt, in der die Dichter und Künstler leben.
Hier ist der Text des Liedes:
QuoteDisplay MoreМи помрем не в Парижі
Забуваються лінії запахи барви і звуки
Слабне зір гасне слух і минається радість проста
За своєю душею простягнеш обличчя і руки
Але високо і недосяжно вона пролітаЗалишається тільки вокзал на останнім пероні
Сіра піна розлуки клубочиться пахне і от
Вже вона розмиває мої беззахисні долоні
І огидним солодким теплом наповзає на рот
Залишилась любов але краще б її не булоВ провінційній постелі я плакала доки стомилась
І бридливо рум’яний бузок заглядав до вікна
Поїзд рівно ішов і закохані мляво дивились
Як під тілом твоїм задихалась полиця брудна
Затихала стихала банальна вокзальна веснаМи помрем не в Парижі тепер я напевне це знаю
В провінційній постелі що потом кишитьі слізьми
І твого коньяку не подасть тобі жоден я знаю
Нічиїм поцілунком не будемо втішені ми
Під мостом Мірабо не розійдуться кола пітьмиНадто гірко ми плакали і ображали природу
Надто сильно любили коханців соромлячи тим
Надто вірші писали поетів зневаживши зроду
Нам вони не дозволять померти в Парижі і воду
Під мостом Мірабо окільцюють конвоєм густим
Ich habe mich mal an einer Übersetzung versucht:
QuoteDisplay MoreWir werden nicht in Paris sterben
Linien, Gerüche, Farben und Klänge geraten in Vergessenheit
Das Sehen wir schwächer, das Hören schlechter, und die Freude am Einfachen vergeht
Mit der Seele streckst Du Gesicht und Hände aus
Aber hoch und unerreichbar ist sie davongeflogenEs bleibt nur der Bahnhof auf der letzten Plattform
Grauer Schaum des Abschieds kringelt sich, riecht und hier
wäscht er schon meine wehrlosen Hände aus
Und kriecht ekelhaft süß und warm in den Mund
Es bleibt Liebe, aber besser gewesen wäre es ohne sieIm Provinzbett weinte ich, bis ich müde war
Und ekelhaft schaute der rote Flieder durchs Fenster
Der Zug bewegte sich gleichmäßig, und Verliebte schauten einander leblos an
Als ob unter Deinem Körper die schmutzige Pritsche erstickte
Es verging und beruhigte sich der banale Bahnhofs-FrühlingWir werden nicht in Paris sterben, jetzt weiß ich es definitiv
Im Provinzbett, das mit Schweiß durchsetzt ist
Und Deinen Cognac wird Dir niemand geben, das weiß ich
Niemand wird uns den letzten Kuss geben
Unter der Brücke Mirabeau teilen sich nicht die Ringe der DunkelheitZu bitterlich weinten wir und beschimpften die Natur
Zu stark liebten wir unsere Liebsten, so dass sie sich schon schämten
Schrieben zu viele Gedichte, die wahren Poeten peinlich wären
Uns würden sie nicht erlauben, in Paris zu sterben, und das Wasser
unter der Brücke Mirabeau werden sie umringen in einem engen Konvoi