Ukrainerinnen und Visa

  • Meine Frau hat mir heute ihre Meinung dargelegt, die sie sich bei ihren Besuchen der deutschen Botschaft in Kiev bildete. Diese Meinung klang für mich zum einen etwas provokant andererseits sehr interessant, so daß ich dachte stellste das mal ins Forum, zur Diskussion, Ich bat meine Frau also das ganze in ihrer Muttersprache aufzuschreiben.

    Zitat von "IBNs Frau"


    Давайте поговорим на тему: брачные отношения между Украиной и Германией. По личному опыту знаю, как тяжело оформить законный союз даже при наличии всех необходимых для этого документов. Почему же так сложно заставить бюрократическую машину работать Вам во благо? Например, моему супругу понадобился, по меньшей мере, год для получения разрешения на брак со стороны немецких властей. Возможно, немецкое государство пытается оградить своих граждан от браков по расчету, создавая дополнительные преграды? А возможно, это и правильно. Это ли не проявление заботы и создание "безопасности" со стороны властей?
    Будучи в Посольстве Германии в Киеве, невольно была втянута в беседу представительниц прекрасного пола, надеющихся на скорое получение визы. Как ни странно, желающих заключить брак в Германии по так называемой "визе невесты" значительно больше, чем женщин (мужчин) уже зарегистрировавших свои отношения на Украине. До настоящего времени не могу понять, с чем это связано. Ведь по сути, бумаг, надлежащих к оформлению и предоставлению в компетентные органы, отнюдь не меньше. Некоторые из встретившихся мне женщин говорили о своих избранниках, как об "окне в Европу". Они точно знали о наличии у него квартиры, машины, банковском счете, занимаемой должности. Некоторые совершенно не владели ни немецким языком, ни английским. Видимо, общение происходило на языке любви. Их совершенно не смущала угроза быть услышанными работниками Посольства. Представьте себе, таким, как правило, и везет больше при получении визы. Зато от таких вот "панянок" потом страдают приличные женщины, месяцами собирающие вновь и вновь недостающие документы. Слава Богу, меня это не коснулось.
    В завершении скажу, что нет ничего важнее,чем настоящие отношения, основанные на любви, верности, взаимном уважении, а не на инстинктах и желании все-таки "прорубить окно в Европу".

    Hierzu, andere können das viel besser

    Zitat von "IBNs unzureichende Übersetzung ... IBN bittet ggf. um Korrektur"


    Ich möchte über das Thema "Ehe zwischen Ukrainerinnen und Deutschen" schreiben. Ich weiß daß selbst wenn man alle Unterlagen beisammen hat eine Eheschließung schwierig sein kann. Warum macht es uns die deutsche Bürokratie so schwer? Mein Partner und ich haben hierzu ein Jahr benötigt. Versuche uns die deutschen Behörden vieleicht vor arrangierten Ehen zu schützen? Ist der deutsche Staat hier um Sicherheit bemüht? Unfreiwilligerweise bakam ich mit wie eine Vertreterin des schönen Geschlechts sich in Kiev um ein Visum zur Eheschließung bemühte. [mit dem kommenden komme ich am wenigsten zurande, daher mal "sehr frei" wie ich es verstanden habe (IBN)] Merkwürdig fand ich daß scheinbar mehr Frauen in Deutschland als in der Ukraine heiraten möchten. Der bürokratische Aufwand ist etwa gleich. Einige der Frauen sprachen von ihren Auserwählten als seien sie blos ihr "Fenster nach Europa". Sie wußten alles über Wohnung, Auto und Bankkonto, sprachen aber zum Teil weder Englisch noch Deutsch. Es scheint, daß die Liebe ihre einzige Sprache ist. Daß die Botschaftsmitarbeite dies alles mitbekamen war ihnen nicht einmal peinlich. Sie versuchen halt ihr Glück. Wegen solcher "Damen" sind dann anständige Frauen gezwungen sich monatelang um Unterlagen zu bemühen. Gott sei Dank betraf mich dies nicht [??? IBN]. Abschließend stelle ich fest, daß wirkliche Liebe, Treue und gegenseitige Achtung wichtiger ist, als daß sich das Fenster nach Europa öffnet.

    Naja, IBN hat sich 'sehr bemüht', wie schon erwähnt bitte ich um Nachsicht für Fehler und um Korrektur derer.

    Allerdings bitte ich ebenso um eine Diskussion des Inhalts.

  • Erst mal die Sache wegen der Wohnung und der sozialen Sicherheit. Mein Engelchen war mit einem Deutschen verheiratet, der kaum das Sie
    in Deutschland war, ihr gesagt hat, der Chef bin ich hier, du hast zu arbeiten, und machst alles was ich will. Das it schon mal keine Basis für eine
    Ehe. Desweiteren hat mein Engelchen 2 Töchter, dazu wurde ihr klar gelegt, das sei ihr Problem, er müsse Unterhalt für fünf Kinder zahlen.
    Wenn man dieses alles mitbekommt, kann ich so manche Frau verstehen, das diese eine Sicherheit haben möchte. Wenn ich dabei überlege, was diese alles aufgegeben hat in der Ukraine, und hier vorgefunden hat, wirft dieses kein gutes Bild auf den deutschen Mann. Die Kinder waren ein par Jahre in Deutschland, leben aber nun in der Ukraine bei Babuschka, wollen Studieren. Dieses nuss auch alles finanziert werden, Sie kann
    nicht zurück, da jetzt keine Arbeit in der Ukraine zu bekommen ist. Ich verstehe ihre Sorgen und den Kummer, also hat ein Mann sie belogen und betrogen. Ergo muß man die Angelegenheit auch mal von einer anderen Seite betrachten.

  • Offen gestanden liegt mein letzter Besuch bei der Botschaft schon Jahre zurück und war für mich immer Anlass zum Fremdschämen. Als positiver Punkt bei der deutschen Botschaft fällt mir spontan nur der Zustand der sanitären Anlagen ein.

    Zum Beispiel fällt mir in den letzten Jahren ein Wandel in den Foren mit Ukrainebezug auf, was man auch auf das reale Leben übertragen kann.

    Es wird viel mehr im Internet nach einem Partner gesucht, was dazu führt - erst die Frau und dann das Land kenneanzulernen. Und was dann kommt kann man schon als Schema bezeichnen. Nach ersten Treffen und es gefunkt hat ( wobei beim Mann spätestens jetzt das Denken von Organen übernommen wird, wo man niemals Synapsen vermuten würde) reift natürlich der Wunsch ganz schnell zusammen zu leben. Aus ökonomischer Sicht fällt die Entscheidung auf Deutschland und da der Gesetzgeber wilde Ehe auf deutschem Boden mit Ausländern nicht duldet, muß geheiratet werden. Oberflächlich betrachtet halte ich es mehr für ein Geschäft, woraus mit etwas Glück Liebe entstehen kann.

    Und wen man es sich genau überlegt bekommt Mann, der im Internet nach einer Frau aus den GUS sucht genau die, welche auch von einem Mann aus dem vermeintlich reichen Westen gefunden werden will.

    Gruß Jecko, der auch Irina im Forum willkommen heißt

    • Offizieller Beitrag

    Abschließend stelle ich fest, daß wirkliche Liebe, Treue und gegenseitige Achtung wichtiger ist, als daß sich das Fenster nach Europa öffnet.


    Im Prinzip ja. Aber jetzt muss man nur noch die Begriffe Liebe, Treue und Achtung definieren :D Auch könnte ich jetzt nicht richtig mitreden, wie es denn bei den richtig Reichen aussieht. Die Kreise in denen ich mich bewege, sind da eher im mittleren Einkommensniveau bis hin, die müssen ganz schön knuffen, zu suchen. Selbst da findet man die interessantesten Konstellationen. Bei meinem Verständnis von Liebe, Treue usw. hätte ich denen keine 3 Wochen gemeinsamen Zusammenlebens gegeben. Aber nein, die leben jahrelang zusammen. Ich behaupte mal, bei den binationalen Ehepaaren in meinem Umfeld liegt die Scheidungsrate weit, weit unter dem deutschen Durchschnitt.
    Naja und Bürokratie ist ein ganz eigenes Thema. Ich weiß nicht, ob man da immer mit Logik weiterkommt? :D

    Na und noch ein indirektes :welcome: an Julia! Ich denke mal, es wäre bestimmt kein Problem, wenn sie hier frisch von der Leber weg auch auf russisch mit diskutieren würde. Macht vielleicht auch den anderen Damen etwas Mut zum Mitmachen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke mal, es wäre bestimmt kein Problem, wenn sie hier frisch von der Leber weg auch auf russisch mit diskutieren würde. Macht vielleicht auch den anderen Damen etwas Mut zum Mitmachen.


    Jo, denk das ist gar nicht so einfach die Frauen zu überzeugen.

    Da liest meine Frau in der Pravda oder Segodnya und regt sich furchtbar auf, entweder über die Autoren des Artikels oder die Poster von Kommentaren.
    Ich weiß nicht wie oft ich dann schon zu meiner Frau gesagt hab sie soll mal was schreiben. Aber sie mag nicht.


    Trotzdem fände ich es eine gute Idee.

    • Offizieller Beitrag

    Da liest meine Frau in der Pravda oder Segodnya und regt sich furchtbar auf, entweder über die Autoren des Artikels oder die Poster von Kommentaren.


    Die Kommentare zu Artikeln lesen, das mache ich auch gerne. Die sind manchmal interessanter und aufschlussreicher als der Artikel selbst. Da bekommt man ein Gefühl wie das "Volk" wirklich tickt. Mal als Beispiel, dieses hier:
    Eine nicht mehr ganz junge (50) russische Lehrerin, lernt über eine Partneragentur einen Franzosen kennen. Nach einigem Hin und Her heiraten sie und leben glücklich und zufrieden in Frankreich. Diese eigentlich für mich banale Geschichte hat es auf über 600 Leserkommentare gebracht :D. Es gibt zwei Lager. Eines wünscht den beiden viel Glück. Das andere Lager macht sich Gedanken darüber, ob der Franzose nur eine billige Putze braucht, ob er in Frankreich keine abbekommen hat, was sie wohl erben wird, na und so weiter :dash: