Die roten und die braunen Helden-Estland im 2. Weltkrieg

  • Hier ein interessanter Artikel zur Geschichte Estlands, der den Kampf dieses kleinen Volks um Soueveränität im Spannungsfeld der Großmächte und Blöcke wiederspiegelt.

    Bis heute sind die Wunden zwischen den ehemaligen Soldaten nicht geheilt. Der grausame Krieg trennte in Estland tausende Männer in zwei sich befehdende Lager: Die Einen mussten für die rote Ideologie kämpfen,die Anderen für die braune. Beide Weltanschauungen waren den Esten fremd. Die estnische Soldaten wurden in den fremden Krieg gezwungen, sie fielen für die fremden Mächte oder wurden verwundet. Heute möchten sie sich nur noch an ihre toten Kameraden und an ihr eigenes Leid erinnern – sowohl die Rotarmisten als auch diejenigen, die in der deutschen Wehrmacht oder Waffen-SS gekämpft haben.Die Männer, die an der Seite Hitler-Deutschland im Blaubergen kämpften, hatten nur eines im Sinn – die Freiheit ihres Vaterlandes. Estland suchte – ebenso wie Finnland – im Zweiten Weltkrieg Verbündete gegen kommunistischen Russland und musste später schmerzhaft feststellen, dass auch die braune Diktatur Menschen und Nationalitäten verachtete. So haben alle estnischen Kämpfer, auf welcher Seite sie auch waren, verloren. In diesem Krieg gab bei den kleinen Nationen keine Gewinner.

    http://www.baltische-rundschau.eu/2010/10/02/die…-brauen-helden/

    :lol:

  • Ein immer noch sehr aktuelles Thema auch direkt da im Lande ! Wie Du richtig festgestellt hast - wurde das kleine Land regelrecht gespalten durch die Lager die sich gegenüber standen! Und dies ging auch duch fast alle Familien. Ist aber sehr erstaunlich wie in Estland vor Ort damit umgegangen wird ! Keine Hass - oder Verniedlichung , ein offener Umgang mit dem Thema und den Betreffenden. Da können wir Deutschen echt noch etwas von den Baltischen Völkern und deren Geschichtsaufarbeitung und Umgang untereinander lernen..........

  • Hier ein interessanter Artikel zur Geschichte Estlands, der den Kampf dieses kleinen Volks um Soueveränität im Spannungsfeld der Großmächte und Blöcke wiederspiegelt.


    Der Artikel ist wirklich interessant.
    Die Balten, wie auch die Ukrainer kannten zu damaliger Zeit den Expansionskurs Russlands.
    Man sollte, kann und darf ihnen heute deswegen nicht den Vorwurf der Kollabration mit den Deutschen machen. Für sie war es eine Chance zur Unabhängigkeit ihrer Staaten, und sie brauchten einen starken Partner.
    Ich versuche mir bei diesem Thema immer vorzustellen wie wohl Diskussionen und Treffen der Entscheidungsträger ausgesehen haben mögen.
    Ich kann mir gut vorstellen das sehr oft der Satz gefallen ist: "Die Deutschen werden uns in den A*** kneifen, aber wir haben keine andere Chance"
    Aus heutiger Sicht ist es einfach zu urteilen. Man sollte aber, auch im Hinblick der teiweise regen Diskussion zu der Zugehörigkeit in SS Divisionen, die Motive beleuchten.

    Etwas zu kurz kommt m.E. der Erwähnung der "Waldbrüder".

    Liebe russische Gemeinde, ich will Euch ein Geheimnis verraten. Bandera ist nicht der Präsident der Ukraine. Stepan Bandera ist seit 1959 tot.

  • Habe hierzu folgendes Materialgefunden :

    Massenmord, Kollaboration und Überleben im zerstörten Minsk während der deutschen Besatzungszeit 1941-1944 Chronologie


    von Michael Palomino (2001 / 2007) aus:
    Uwe Gartenschlaeger: Die Stadt Minsk während der deutschen Besetzung (1941-1944). Magisterarbeit im Fach Mittlere und Neuere Geschichte; Köln 1990. Kontakt: Uwe Gartenschlaeger Joachimstr.11; 53113 Bonn (2001)


    http://www.geschichteinchronologie.ch/judentum-akten…k-besatzung.htm


    Von Jörg Zägel,Reiner Steinwegle.de/books?id=unDjugNBGjgC&pg=PA281&lpg=PA281&dq=die+balten+und+das+Thema+kollaboration+mit+den+deutschen&source=bl&ots=hyQZEtNs2n&sig=DvyZBegsx5fG0AbFiSZYBMKlzl0&hl=de&ei=OBXqTP6VBoWcOoGm8OIK&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CB4Q6AEwAQ#v=onepage&q&f=false

    http://www.hagalil.com/archiv/98/06/baltikum.htm