Attentat in Russland

  • Der Hass schlägt zurück
    Alexander Dugin ist spätestens seit dem Mordanschlag auf seine Tochter weltberühmt. In Russland gilt er als Putins Chefideologe – aber warum?

    Daria Dugina war auf dem Rückweg von einem Festival, als ihr Land Cruiser Prado in der Kleinstadt Bolschije Wjasjomy – etwa 50 Kilometer westlich von Moskau – explodierte. Die 29-Jährige starb noch am Unfallort. Spekulationen zufolge war es jedoch nicht Dugina, die am Samstag durch einen Sprengsatz am Auto getötet werden sollte, sondern ihr Vater: der russische Philosoph Alexander Dugin. Er gilt als wichtiger Berater Wladimir Putins und prägt die russische Außenpolitik seit etwa 20 Jahren entscheidend mit. Wie kam es dazu?

    Dugin wurde in Moskau geboren
    Alexander Dugin ist ein neofaschistischer Hardliner. 1962 in Moskau geboren, wollte er in seiner Jugend zum Militär. Weil er sich in den 1980er-Jahren antikommunistisch betätigt haben soll, wurde er vom Staatlichen Luftfahrtinstitut exmatrikuliert und arbeitete fortan als Straßenkehrer. Etwa zur gleichen Zeit trat Dugin dem esoterischen Golowin-Zirkel bei. Dessen Anführer, der faschistische Mystiker Ewgenij Golowin, wurde schnell zu einem intellektuellen Mentor für den jungen Dugin.

    Politisch betätigte sich Dugin damals in der Gruppierung Pamjat, die eine ultranationalistische und antisemitische Agenda verfolgte. Unter anderem war Pamjat für die Verbreitung der antisemitischen Hetzschrift "Die Protokolle der Weisen von Zion" und für mehrere Angriffe auf Jüdinnen und Juden in der späten Sowjetunion verantwortlich.

    Theorie war für Dugin schon immer wichtig
    Schon damals war Dugin der theoretische Aspekt seiner politischen Arbeit wichtig. Weil ihm das bei Pamjat nach eigenen Aussagen zu kurz kam, verließ er die Gruppe im Jahr 1989, um nach Westeuropa zu reisen und sich mit rechtsextremen Intellektuellen zu vernetzen. Dabei traf er sich unter anderem mit dem Franzosen Alain de Benoist, der als Vordenker der Neuen Rechten gilt und die ideologischen Grundlagen für moderne rechtsextreme Organisationen wie die Identitäre Bewegung gelegt hat. Seine Treffen mit den russischen Ultranationalisten brachten Dugin laut dem Historiker Stephen E. Atkins zurück zur Ideologie des russischen Traditionalismus.

    Nach seiner Reise gründete Dugin in Moskau einen Verlag und einen geopolitischen Thinktank. Ziel seiner Unternehmungen war Historiker Atkins zufolge die Unterstützung einer konservativen Revolution in Russland. In seinem Verlag veröffentlichte Dugin nicht nur russische Autorinnen und Autoren, sondern auch die Werke westeuropäischer Rechtsextremer.
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    https://www.t-online.de/nachrichten/au…ns-gehirn-.html

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    Dugin ist ein "ähnliches Dämonen-Kaliber" wie Iljin, über den ich hier schon einen anderen Thread eingestellt hatte...
    Und als "Schrifsteller" - eigentlich wohl eher "Verfasser von Hetzschriften" und "Fantasieromanen" (so will ich das "Geschreibsel" mal nennen) - passen die beiden in einer Linie mit L. Ron Hubbard und den Scientology-Jüngern. Alle gefährliche Spinner! Und Putin hat sich gleich zweien dieser Spinner - eben Iljin und Dugin - verschrieben (ist er dann ein "doppelter Spinner"?)... Armes Russland! Von Spinnern regiert, von Spinnern an den Abgrund geführt!