Demonstration gegen Russland in Wuppertal und Berlin

  • Ich habe in den Nachrichten gehört, dass die Ukraine bei den Artilleriegeschossen gegenüber Russland hilflos unterlegen ist.

    Zufällig kenne ich mich etwas in der Rüstungsindstrie aus und weiß woran es hapert bei der Lieferung.

    Meine Idee wäre eine Demo in Berlin zu veranstalten um auf diese Missstände aufmerksam zu machen.

    In Anlehnung an die Demos Friday for Future würde ich unsere Bewegung Saturday for Ukraine nennen.

    Ich habe leider keine Erfahrung mit Demos. Das sollte aber kein Problem sein.

    Die Herausforderung für mich ist genügend Ukrainer für die Demo zu mobliisieren. Ausserden bräuchte ich eine Ukrainerin als Ansprechpartnerin für Kommunikation und Abstimmung.

    Die Kosten für die Kundgebungsbühne könnte mann über Crowdfunding finanzieren.

    Eine Rede würde ich schreiben, es müßte aber jemand anders vortragen. Ich bin nicht so der Redenhalter, ich bin mehr der Strippenzieher.

    Ich habe mir auch schon einige Slogans ausgedacht:

    -Wir sind hier, wir sind laut, weil Russland uns die Zukunft klaut!

    -Wir wollen unsere Väter zurück, und das an einem Stück, ... Wir wollen unsere Söhne zurück, und das an einem Stück, ... Wir wollen unsere Brüder zurück, und das an einem Stück!

    - und nocheinige mehr

    Zu meiner Person:

    Ich bin 50 Jahre alt und in Vilnius geboren.

    Von Beruf Test-Ingenieur

    wohne in Wuppertal

    Ich hoffe ich bin hier richtig in dem Forum und es lesen einige Ukrainer diesen Post.

    Ergänzung:


    Das Problem ist, ich will nicht nur mit 50 Ukrainern demonstrieren. Ich will beim ersten Treffen ca. 5.000 Demostranten mobilisieren.

    In der zweiten Woche 10.000 D. , dann 20k, 40k, u.s.w

    Die kann ich nicht alle in den Flixbus packen. Vielleicht noch mit dem ICE morgends hin und abends wieder zurück.

    ... oder ein Sonderzug.

    ... oder mit mehreren Reisebussen

    ... dann muß ich da noch ein Team aufstellen:

    - männlicher Hauptredner (Ukrainer mit guten Deutschkenntnissen und Entertainerfähigkeiten)

    - weibliche Übersetzerin (Ukrainerin mit moderaten Deutschkenntnissen)

    - eine Kontaktperson, die über ein gutes Netzwerk verfügt und genügend Leute mobilisieren kann.

    - ein dreiköpfiges Security-Team.

    - Handwerklich begabte Leute, die die Schilder mit den Sprüchen zusammenbauen.

    - und einen Vertreter für den Organisator

    - Leute, die die Lautsprecher und die Technik auf der Bühne aufbauen.

    - optional: Jemand, der Erfahrung mit Organisation von Demoa hat, dann muss ich das nicht alles selber recherchieren.


    Liebe Grüße

    Artur

  • du siehst, es ist neun Stunden her, dass du hier geschrieben hast. Erst jetzt lese ich es. Wir sind nur eine kleine Gemeinde hier im Forum und ich glaube, dass ich die Einzige „Berlinerin“ vom Forum bin, allerdings lesen so einige mit.

    Ich selbst würde natürlich an der Demo teilnehmen, habe aber gar keine Ahnung von organisatorischen Dingen. Auf Anweisung könnte ich irgendwelche Wege erledigen. Ich spreche kein ukrainisch. Ein Redner bin ich auch nicht.

    Allerdings - 5000 Leute? Und sogar noch mehr, das wird schwer. Welche Möglichkeiten der Info-Verbreitung gibt es? Ich bin nicht in x oder instagram oder wie die Dinger alle heißen. Und ich gehe da auch nicht rein.

    Du darfst leider auch nicht vergessen, dass die Deutschen nicht mehr wie verrückt dafür sind, dass Geld fließt für diesen Krieg - tut mir leid, inzwischen bin ich etwas pessimistisch geworden.

    Nichts destotrotz, man sollte nicht den Mut verlieren.

    Gibt es vielleicht schon irgendeine Organisation von Ukrainern, die man ansprechen könnte hier in Berlin?

  • Danke für deinen Post pustekuchen!

    Ich habe mich dafür entschieden erst ein mal in Wuppertal eine Demo zu organisieren.

    Sie soll am 4.2 statt finden und es wird immer konkreter.

    Trotzdem habe ich ncoh viele offene Baustellen:

    - ich brauche Geld! Ich habe schon mal was von Crowd-founding gehört. Da stellt man was ins Internet und die Leute spenden dann dafür.

    Sowas könnte mann machen, um eine Veranstaltungsbühne zu finanzieren.

    Viellleicht kennst du zufällig jemanden, der sich damit auskennt?

    LG Artur

  • Hallo,

    wenn ich konkret in Wuppertal ukrainische Menschen aktivieren wollte, dann komme ich über Behörden sicher nicht weiter. Es gibt dagegen Bildungsträger, die Sprachkurse geben ;) Jetzt ist es also eine Fleißaufgabe, dass ich diese abklappere und vielleicht über die Leitung, die Lehrkräfte oder die Sprachschüler in der Pause Kontakt suche. Die sind oft gut vernetzt, und Schwupps macht eine Demo in Wuppertal die Runde. Aber bitte dutzende Kurse aufsuchen ... zieh Turnschuhe an.

    Zusätzlich würde ich auch auf den Stadtrat zugehen. Dann ist aller Behördenkram mit einer Demo schon schneller erledigt (an Polizei und DRK denken) ... und es geht mehr. Der Bürgermeister in Wuppertal sieht nett aus: https://www.cdu-fraktion-wuppertal.de/die-fraktion/d…-Spiecker-282n/

    Dir geht es ja um mehr militärische Unterstützungsbereitschaft oder mehr Solidarität - der zweite Begriff passt vielleicht oder sogar bestimmt besser. Und vom Stadtrat arbeitest du dich dann Richtung Bezirk und Landesebene hoch. Du brauchst hochkarätige Zugpferde, und eine Bundesvorsitzende der Ukrainerinnen haben wir nicht. Köpfe auf dem Podium ziehen Teilnehmer, so sehe ich das. Und diese Personen haben alle ihre Netzwerke, die sie aktivieren und Teilnehmer bringen. Dann im Vorfeld mit örtlichem Journalisten Kontakt aufnehmen und Vorbericht lancieren. So kommt am Tag X nicht nur der Lokalreporter vorbei (WDR https://www1.wdr.de/unternehmen/de…rtal/index.html).

    Wo ich wohne, Kleinstadt, wäre gleich mein Bürgermeister erste Anlaufstelle. Der telefoniert mit dem Landrat und beide zusammen mit dem Landtagsabgeordneten ... Das politische Tableau hätte ich schnell voll. Dann kommt der Spendenverein, der mit LKW in die Ukraine fährt ... der Macher spricht also auch, weil er seine Sache wieder ins Gespräch bringen will ... https://duesseldorf.mfa.gov.ua/ usw. Und ... das musst du unbedingt im Hinterkopf haben, diese Personen werden weder Beschimpfungen noch andere Entgleisungen ins Mikro rufen. Und Chaoten mit Knüppeln und Steinen als Teilnehmer brauchst du auch nicht. Du willst als Veranstalter mit heiler Haut da durch, oder ? Die Bühne bekomme ich vom Landwirt meines Vertrauens (Traktor plus Anhänger) oder von der örtlichen Spedition, der Strom kommt von der Stadt und Aufgang plus Lautsprecheranlage macht der Veranstaltungsservice quasi notgedrungen gratis.

    Klugscheißen fertig ;)

    Gruß nobody

    20 Mal editiert, zuletzt von nobody (26. Januar 2024 um 01:43)

  • heute ist der 26.01. ... und bis zum 04.02. wird das sicher zu knapp ... sorry, das hatte ich oben übersehen

    Link mit einigen Infos zwecks Anmeldung ... in NRW ähnlich ... Polizei und dann Ordnungsamt Wuppertal nicht vergessen

    https://www.pd-h.polizei-nds.de/download/73741/Merkblatt_Versammlungsrecht.pdf

    2 Mal editiert, zuletzt von nobody (26. Januar 2024 um 03:56)

  • Das meiste ist schon gesagt. Ich selber werde immer skeptisch, wenn es um Geld geht, egal wie edel die Motive sein dürften. Ich würde daher empfehlen, nicht mit dem Geldsammeln zu beginnen, sondern damit, sich vor Ort (also im RL) zu vernetzen und zu schauen, welche Aufgaben man übernehmen kann. Insbesondere nach dem 24.02.2022 gibt es eigentlich in allen deutschen Städten ukrainische Communities, die i.d.R. auch recht aktiv darin sind, Demos oder Hilfe zu organisieren. Ohnehin ist es keine gute Idee, das, was andere schon machen, selber noch mal neu anzufangen. Also besser Kontakt mit den Ukrainern vor Ort aufnehmen und dort Hilfe anbieten.

  • Geld ist sensibel. Ich kann mich auch sonst nur den obigen Beitragen anschließen, der Zeitraum dürfte zu kurz sein, auch wenn es noch so eilt. Du wirst sehen, wenn du Kontakt gefunden hast, wie lange etwas dauern kann.

    Vermutlich könntest du von Grünen- oder CDU-Politikern Unterstützung bekommen. bezüglich Waffenlieferungen scheinen diese mir aufgeschlossner. Ich habe schon an ein Krankenhaus (kranke ukrainische Kinder werden auch in Deutschland behandelt) gespendet bzw. an eine Sammelstelle für Sachspenden , in der Hoffnung, dass es dort richtig verwendet wird. Ansonsten bin ich skeptisch , selbst über bekannte weltberühmte Organisationen wurde im TV über Veruntreuungen berichtet. Von Crowdfounding habe ich keine Ahnung.

    Ich wünsche dir Erfolg und viele Mitstreiter.

    PS: habe gerade noch das gefunden, vielleicht auch ein Ansprechpartner mit Erfahr7ngen:

    VITSCHE – Vitsche is a Berlin-based NGO that amplifies Ukrainian voices and subjectivity in Europe, stands for the freedom and development of Ukraine, using innovative strategies and cultural diplomacy as their primary tools

    Ich kenne diese aber nicht !

    Einmal editiert, zuletzt von pustekuchen (26. Januar 2024 um 09:21)

  • Danke für eure Hilfe!

    Ich habe jetzt folgendes geplant:

    Demo am Sonntag, den 4.2.24 in Wuppertal auf dem Johannes-Rau-Platz von 14 - 16 Uhr mit etwa 500 Teilnehmern (geplant)

    Ich bin mit der Polizei schon in Kontakt, ... das läuft.

    Ich habe vor, bei den Ämtern und Sprachschulen Kontakte zu Ukrainern zu knüpfen um möglichst viele zu mobilisieren

    Flyer und Plakate müßten entworfen werden, gedruckt und verteilt werden.

    Es müssen Spendengelder zum finazieren der Aktionen gesammelt werden.

    Werbung im Radio und Lokalfernsehen wären traumhaft,

    Ich brauche noch ein Megaphon oder Gettoblaster mit Mikrofon.


    Dann habe ich noch erfahren, dass Ukrainer kostenlos mit der Bahn fahren dürfen. Ist das immer noch so?

  • Allerdings - 5000 Leute? Und sogar noch mehr, das wird schwer. Welche Möglichkeiten der Info-Verbreitung gibt es? Ich bin nicht in x oder instagram oder wie die Dinger alle heißen. Und ich gehe da auch nicht rein.